Christine Schuler

Eines der Leitmotive in ihren Arbeiten ist die Schönheit des Verfalls.
Da ist einerseits die reine Abbildung, die bereits den Verfall als Thema beinhaltet, Stillleben, deren Harmonie durch ein morbides Element, z.B. ein totes Vögelchen oder einen Knochen einen bitteren Beigeschmack erhält. Oft hat sie den Fokus auf die dunklen Winkel der menschlichen Psyche gerichtet, mit düsteren Andeutungen – sehnsuchtsvoll einsame Akte, der Mensch in einer durch und durch schutzlosen Nacktheit . All das sind Bekenntnisse zu ihrem ganz persönlichen memento mori.
Sie zeigt andererseits die pure Schönheit einer Landschaft, doch selbst diese ist nie, was sie zu sein scheint.
Wanderungen durch die umliegenden Wälder und Felsenlandschaften führten zur Entdeckung der “Waldwesen” – bizarr geformter Bäume, die verholzte Tiere oder Menschen zu sein scheinen – und dadurch zur Entstehung der “Metamorphosen”- Serie.
Diese verbinden die Abbildungsebene (Landschaft, Pflanzen) mit den dunklen Geschichten.
Seit 1989 stellt sie regelmäßig aus: in Leipzig, Nürnberg Fürth und Erlangen und immer wieder in ihrer mittelfränkischen Heimat.